Flechtenproblematik

 

Ein zunehmendes Problem stellt der Befall von Flechten auf Photovoltaikmodulen dar. Aber nicht nur auf unseren Solaranlagen bereitet das Flechtenwachstum Probleme, auch Gehwege, Mauern und Dächer werden von diesen besonderen Pflanzen unaufhaltsam besiedelt. Flechten bestehen immer aus einer symbiotischen Lebensgemeinschaft von einem Pilz und einer Alge. Der Pilz bietet Schutz vor Austrocknung und die zur Photosynthese fähige Alge liefert den zum Wachstum notwendigen Kohlenstoff. Es gibt in Zentraleuropa ca. 2000 verschiedene Flechtenarten.

 

 

Gut für den Wald, schlecht für unsere PV-Module ...

 

 

Doch woher kommt die explosionsartige Zunahme der Flechten? Ein Hauptgrund liegt in der Abnahme der Schwefeldioxidverschmutzung der Luft. Von 1990 bis 2015 hat die SO2-Emission in Deutschland um 94 % abgenommen (UBA, Schwefeldioxid-Emissionen). Die Schwefeldioxidproblematik war in der Vergangenheit auch als „saurer Regen“ bekannt und wurde für das „Waldsterben“ verantwortlich gemacht. 1974 betrug die SO2-Belastung 8-10 g/m² (N.N. Greenwood, A.Earnshow, „Chemie der Elemente“, 1988). Durch technische Verbesserungen wie etwa die Rauchgasentschwefelung in Kraftwerken und schwefelfreies Heizöl ist die SO2-Emmision von 5.500 Tsd. t (1990) auf unter 351 Tsd. t (2015) in Deutschland zurückgegangen.

 

Schwefeldioxid wirkt besonders schädigend auf Flechten, weil es grundlegende Stoffwechselvorgänge negativ beeinflusst (Dr. Volkmar Wirth, „Die Flechten Deutschlands“, Band 1, Ulmer 2013).

 

 

Solarsol ® Solarreinignug

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